Ein prestigeträchtiger Zeitmesser ist eine wundervolle Konstruktion. Die für die Herstellung solcher Uhren erforderlichen Geschicke sind selten und anspruchsvoll. Die Uhrmacher und Künstler, die diese beherrschen, sind insbesondere in der Lage, die Uhren mit schwer anzufertigenden Komplikationen auszustatten – unter anderem ewige Kalender, Tourbillons, Karusselle, Chronographen oder Minutenrepetitionen – oder sie mit Verzierungen zu versehen.
Mit ihren Ingenieuren, Meisteruhrmachern und Kunsthandwerkern, die alle im Vallée de Joux in der Schweiz vereint sind, führt die Marke Blancpain die großen Traditionen und das Savoir-faire der Haute Horlogerie fort. Alles, was wir unternehmen, steht im Zeichen des Respekts vor unserem Vermächtnis und den traditionellen Handwerksberufen. Doch wir sind keine Gefangenen der Vergangenheit. Im Gegenteil – Innovation ist unsere Tradition. Dieser Grundsatz dient uns bei der Entwicklung neuer Zeitmesser als Richtlinie und ermöglicht uns, moderne Technologien, die mit den Verfahren der Branche kompatibel sind, zu integrieren, um die Grenzen der Uhrmacherkunst immer wieder neu zu definieren. Für die Unruhspiralfeder beispielsweise verwendet Blancpain heute in fast allen Zeitmessern Silizium. Die Leistung, die antimagnetischen Eigenschaften und die Präzision dieses Werkstoffs übersteigen bei weitem die Charakteristiken zuvor verwendeter Materialien. Große Fortschritte konnten auch in anderen Bereichen erzielt werden, dies etwa dank der Verwendung von Titan für Unruhräder, Speziallegierungen für Federn, Liquidmetal™ für bestimmte Markierungen und Tiefenmesser von Taucheruhren, Keramik für Gehäuse und Präzisionstechniken für die Fertigung von Rädern und Trieben.
Die Konzeption neuer Zeitmesser beginnt bei unseren für die Konstruktion verantwortlichen Ingenieuren, die dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So konnten sie zwischen 2006 und 2018 mehr als 43 verschiedene Kaliber oder Uhrwerke mit zahlreichen uhrmacherischen Innovationen lancieren. Dazu gehören ein fliegendes Ein-Minuten-Karussell, ein traditioneller chinesischer Kalender, ein ewiger Kalender mit Mondphasen und acht Tagen Gangreserve, eine Zeitgleichung, ein automatisches fliegendes Ein-Minuten-Tourbillon mit einer außergewöhnlichen Gangreserve von zwölf Tagen und viele andere mehr. Da man bei Blancpain weiß, wie wichtig ein einfaches Einstellen der Funktionen und der Schutz der Uhrwerke vor unsachgemäßer Handhabung ist, hat die Manufaktur ihre Kalendermechanismen mit Vorrichtungen ausgestattet, die das Verstellen während des automatischen Anzeigenwechsels sichern und bei den Minutenrepetieruhren das Richten der Uhrzeit verhindern, wenn das Schlagwerk läutet.
Unsere Innovationen beschränken sich jedoch nicht allein auf die Uhrwerke. Dank der patentierten Erfindung der Korrekturdrücker unter den Bandanstößen – einem exklusiv bei Blancpain erhältlichen Mechanismus – ist es nicht länger notwendig, diese Drücker am Gehäusemittelteil zu positionieren, das auf diese Weise eine glatte, ebenmäßige Oberfläche behält. Ein Spezialwerkzeug ist ebenfalls nicht mehr nötig; die Einstellungen können mit der Fingerspitze vorgenommen werden. Eine weitere Neuerung sind in der Kollektion Fifty Fathoms die Lünetten aus Saphir in kräftigen Farben und mit außergewöhnlicher Kratzresistenz.
Eine weitere Dimension unseres Savoir-faire bildet das breite Spektrum an Komplikationsmechanismen, die wir in unseren Kollektionen anbieten. Unsere Uhrwerke werden allesamt intern gefertigt und decken sämtliche in der Uhrmacherkunst bekannten Komplikationen ab: vollständiger Kalender, Mondphase, Jahreskalender, ewiger Kalender, Zeitgleichung, Chronograph, Chronograph mit Schleppzeiger, Flyback-Funktion, GMT, Wecker, fliegendes Ein-Minuten-Tourbillon, Minutenrepetition und selbstverständlich auch Kombinationen verschiedener Komplikationen. Zudem enthält unser Katalog einzigartige, eigens von Blancpain entwickelte Komplikationen wie das fliegende Ein-Minuten-Karussell, den traditionellen chinesischen Kalender und den mit einer GMT-Funktion verbundenen Jahreskalender.
Zu unserem Savoir-faire gehören auch kunsthandwerkliche Verfahren, die in der Uhrmacherkunst Anwendung finden. Das gilt beispielsweise für die Dekoration. Sie ist seit mehreren Jahrhunderten eine ihrer großen Traditionen, und die Arbeiten auf den winzigen Oberflächen einer Uhr stellen einen wichtigen Teil des uhrmacherischen Erbes dar: Das Gravieren detaillierter Verzierungen auf den Zifferblättern, den Uhrwerkbrücken, der Schwingmasse oder dem Gehäuseboden, die Emailmalerei von Miniaturporträts sowie besondere Emaillierverfahren wie das Champlevé sind nur einige der Techniken, die von den Kunsthandwerkern in unseren Ateliers in Le Brassus genutzt werden. Wie unsere Ingenieure werden sie stets zu weiteren Höchstleistungen ermutigt, insbesondere durch das Erlernen neuer künstlerischer Spezialgebiete, die es in der Uhrmacherkunst nie zuvor gegeben hat – so etwa die japanischen Techniken Shakudō und Binchōtan oder auch das traditionelle Tauschieren.